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Sacile

Bei den modernen Historikern besteht Obereinstimmung darüber, daß Sacile um das IX. Jahrhundert erstand und in der zweiten Hälfte des X. Jahrhunderts, zur Zeit der ungarischen Völkerwanderung, befestigt wurde. 1077, aufgrund der Konzession vom Kaiser Heinrich IV. an den Patriarchen Sigeardo di Plejan, wurde Sacile der Kirche zu Aquileia unterstelit, die dadurch ihre westlichen Grenzen bis zum Fiuss Livenza ausdehnte. Als Grenzstadt gewann Sacile an strategischer Bedeutung, die immer grösser wurde, je mehr die trevisanische Macht wuchs. Später, bevor er den für ihn verhängnisvolien Kreuzzug unternahm, übergab Friedrich Barbarossa dem Patriarchen Godofredo das von ihm in ltalien eroberte Land: 1190 verfügte der Kaiser dann, die Stadt solle frei sein bzw. ihren Bewohnern solle das Recht zugesprochen werden, ihre Güter zu besitzen und zu verkaufen, wodurch sie an der Verteidigung ihrer Stadt gegen die Ausdehnungsbestrebungen des benachbarten Adels mitbeteiligt wurden.  Zu dieser Zeit bekam Sacile eine eigene Verfassung - übrigens die älteste in Friaul -, die der Stadt eine gewisse Autonomie verlieh, obwohi die Kirche zu Aquileia ihre unmittelbare Kontroile nach wie vor ausübte. Eben in diesen Jahren stand Sacile im Mittelpunkt von heftigen Kämpfen für die Verteidigung der Stadt und der Burg, zunächst gegen die Trevisaner, dann gegen den Stamm der Da Camino. Wegen eines vom Papst durchgesetzten und von den vielen Burgherren unbeliebten Patriarchen (1385-1387) kam es zu einem Krieg zwischen den verschiedenen, von den Venetiänern und den Scaligern unterstützten friaulischen Lehnsherren einerseits und den Anhängern des Patriarchen auf der gegnerischen Seite; von Francesco da Carrara bestürmt, musste sich Sacile nach einer tapferen Verteldigung ergeben. Viele Ursachen waren dann für die endgültige, am 14. August stattfindende Selbstübergabe von Sacile an Venedig verantwortlich: das Herrschen in der Stadt einer erbitterten Anarchie; der faktiöse Geist, dessen Ergebnisse eine Entmachtung des Pariaments und eine Lähmung der lnstitutionen waren; die Krise des religiösen Geistes, von der jahrzehteniangen Vorherrschaft einer übermässig weltgewandten Kirche hervorgerufen; schliesslich die ständige Drohung, die die Versuche Sigismunds von Ungarn, ins Land einzudringen, repräsentierten. Während der Oberherrschaft Venedigs (die Stadt wurde nämlich von einem von Venedig aus ernannten Stadtvogt regiert) nahm Sacile jenes bezeichnende lagunenhafte Aussehen an, sowie jenen ganz dörfischen, ruhigen und abwesenden Charakter, typisch für Leute, die sich nichts Weiteres vom Leben versprachen, als eine schwere Feidarbeit bzw. eine mittelmässige Beschäftigung in der heranwachsenden Seidenindustrie. Trotzdem wurde die Stadt in dieser Zeit reicher an Palästen und die Landwirtschaft erfuhr eine spürbare Entwicklung; auch Kunst und Bildung blühten erheblich wieder auf. 1797 durch das Campoformido-Abkommen fiel Sacile unter die Herrschaft der Habsburger bis 1866, ausgenommen für die Zeit zwischen 1805 und 1813, als die Stadt dem Napoleonischen Kaiserreich ltaliens gehörte. In dieser Zeit, am 15. April 1809, fand auf dem die Stadt umgebenden Land die Schiacht zwischen den französisch-italienischen Truppen des Vizekönigs Eugene Beauharnais und den Osterreichern, unter dem Befehl des Erzherzogs Johann von Österreich.  In den Jahren 1916 bzw. 1918, im Laufe des ersten Weitkriegs, war die Stadt Mitteipunkt verbitterter Kämpfe. lm Frühling 1945 liess die Widerstandsbewegung durch die Befreiung der Stadt das Erbe ihres Kommunalatters und die Würde des demokratischen Rechtsgebildes wieder aufleben.




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