Illustre Gäste weilten einst an diesem Ort: Rainer Maria Rilke, Franz Liszt, Richard Strauss und Franz Ferdinand, Erzherzog von Österreich. Paul Valery, Hugo von Hofmannsthal, Victor Hugo, Gabriele D'Annunzio, Mark Twain, Eleonora Duse, Kaiserin Elisabeth und Franz Josef. Den Touristen öffnet jetzt das Schloss Duino seine Pforten. "Vielleicht gibt es in ganz Italien keinen Ort, der so sehr eine Idee von der intellektuellen Atmosphäre des späten 19. Jahrhunderts vermittelt wie dieses Schloss. Hier entstand ein poetischer Mythos, der bisher nicht zu besichtigen war. Der Park des Schlosses von Duino dehnt sich auf verschiedenen Ebenen aus, mit Blumenkaskaden, die mit ihrer bunten Blütenpracht für stimmungsvolle Abwechslung in der klassischen Vegetation des Mittelmeers sorgen. Besondere Pflege kam dem Park durch Prinz Raimond von Thurn und Taxis zu. Er kam 1954 nach Beendigung der englischen Besatzung wieder in den Besitz. Der Park wurde mit seinem heutigen Aussehen Mitte des 19. Jahrhunderts durch Prinzessin Marie von Thurn und Taxis geschaffen und 1956 durch den Enkel Raimond neu angeordnet sowie in späteren Jahren - 1988 und 2003 - im Auftrag von Prinz Carlo Alessandro neugestaltet. Nach dem ersten Eingriff erhielt das Schloss, mit dem Meer im Hintergrund, eine Terrassierung, auf der eine mediterrane Macchia entstand. Der antike Wassergraben, einst bis zum Rand mit Wasser gefüllt, ist heute ein Blumenteppich. Von oben rieselt ein Blütenregen antiker Heckenrosen herab, während sich unten Impatiens und Margeriten vermischen und in einem Winkel enorme Hortensiensträucher wachsen. Auf der zweiten Ebene des Parks beginnt ein Wegenetz, das sich in der Macchia verliert. Eine herrliche Rosengalerie, gestützt durch eine Statue, in eine Zypressenallee, mit Blick auf das alte Schloss von Duino. Die Entfernung von Lignano ist ca. 80 km, 55 Minuten mit dem Auto.
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