Tarvisio (deutsch und furlanisch: Tarvis, slowenisch: Trbiž) ist eine Stadt in Italien im nordöstlichsten Teil der Region Friaul-Julisch Venetien in der Provinz Udine im italienisch-österreichisch-slowenischen Dreiländereck im Kanaltal. Der Ort hat 5010 Einwohner (Stand: 31. Mai 2005) und liegt ca. 750 m über NN. Die Stadt war, wie das gesamte Kanaltal, 1918 überwiegend deutsch- und slowenischsprachig, heute bilden jedoch Slowenen wie Deutsche eine Minderheit gegenüber den Italienern. Die Stadt hat römische Wurzeln und gehörte bis 1918 zu Kärnten, somit zu Österreich-Ungarn und war Garnisonsstadt des K.u.K. Mährisch-Schlesischen Feldjäger Bataillons Nr. 5. Sie liegt an alten Handelsstraßen und hatte auch bergbauliche Bedeutung. Die Stadt profitierte lange vom kleinen Grenzverkehr mit Österreich und Jugoslawien bzw. Slowenien. Heute sind vor allem Tourismus und Wintersport wichtig, dem Karawanken, Karnische Alpen und Julier interessante Möglichkeiten bieten. Auf dem Gemeindegebiet befinden sich neben den Hauptort Tarvis folgende weitere größere Ortschaften: Coccau (deutsch: Goggau, slowenisch: Kokova), Fusine in Val Romana (deutsch: Weissenfels, slowenisch: Bela pec), Cave del Predil (deutsch: Raibl, slowenisch: Rabelj), Camporosso (deutsch: Saifnitz, slowenisch: Žabnice), Rutte (slowenisch: Trbiške rute). Die Entfernung von Lignano ist ca. 150 km., in etwa 1 Stunde und 30 Minuten mit dem Auto erreichbar. |